Die weltweiten Ausgaben für Verteidigung steigen seit Jahrzehnten solide und bescheren vielen Unternehmen des Verteidigungssektors stabile Umsätze und Gewinne in allen Marktphasen. Das macht den Sektor interessant für Investoren, insbesondere in der aktuellen Situation geopolitischer Unsicherheiten.
Denn es stellt sich die nicht unwesentliche Frage, wie das eigene Kapital auch in schwierigen Marktphasen substanzstark und renditeorientiert angelegt werden kann, damit das Portfolio keine bösen Überraschungen erlebt.
In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über aktuelle Entwicklungen im Sektor Aerospace & Defense, weshalb der Sektor derzeit wichtiger Bestandteil des Hard Value Fund R dist. (WKN: A3D1ZP) ist und ob der Fonds ein deutscher Rüstungsfonds (Verteidigungsfonds) ist.
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Rüstungsunternehmen sind in der Regel Mischkonzerne
Ein Rüstungsfonds ist ein Fonds, der in Rüstungsunternehmen investiert. Was macht aber ein Unternehmen zum Rüstungsunternehmen? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Denn in der Regel handelt es sich um Mischkonzerne, die sowohl Rüstungsumsätze als auch Umsätze in anderen Bereichen erzielen.
Die Liste der Unternehmen, die sowohl im Verteidigungssektor als auch in anderen Sektoren Umsätze erzielen, scheint endlos. Einige Beispiele sind:
Jenoptik produziert neben militärisch nutzbaren optischen Instrumenten insbesondere auch solche für die zivile Nutzung, beispielsweise mobile Sensorik und Fahrerassistenzsysteme.
Rolls-Royce stellt Flugzeugstriebwerke und Schiffsantriebe sowohl für zivile als auch für mititärische Zwecke her. Darüber hinaus entwickelt es auch zivile Kraftwerksyteme, insbesondere Turbinen.
Daimler Truck stellt Lastkraftwagen und geländegängige Fahrzeuge zwar auch für militärische Zwecke her. Klarer Schwerpunkt liegt aber im zivilen Absatzmarkt.
Rheinmetall verfügt über eine starke Verteidiungssparte. Darüber ist das Unternehmen aber auch wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie und stellt für diese unter anderem Sonden und Aktuatoren her.
Thales stellt unter anderem diverse elektronische Systeme und Geräte für die zivile Luftfahrt sowie den Verteidigungs- und Sicherheitssektor her. Weitere Geschäftsfelder sind unter anderem künstliche Intelligenz, Datenverarbeitung und Cybersecurity.
Boeing ist Hersteller von Flugzeugen und Helokoptern für zivile und militärische Abnehmer.
ThyssenKrupp ist sehr vielseitig aufgestellt und stellt Industrieprodukte und -lösungen für verschiedene Branchen her, darunter auch U-Boote und Schiffssysteme.
MTU Aero Engines stellt, ähnlich Rolls-Royce, Flugzeugtriebwerke für die zivile Luftfahrt und für das Verteidigungswesen her.
Die vorstehend beispielhaft aufgezählten Unternehmen haben Verteidigung als eigene Produktsparte ausgewiesen. Es gibt viele weitere solcher Unternehmen.
Darüber hinaus gibt es hunderte, wenn nicht tausende Unternehmen, die Verteidigung zwar nicht als eigene Produktsparte definieren, aber dennoch mit ihren Erzeugnissen bzw. Gütern erhebliche Umsätze im Rüstungssektor erzielen. Zu nennen sind hier etwa Chip- und Halbleiterhersteller, Bekleidungsfirmen, PC-Hersteller und so weiter.
Aufgrund der Vielzahl an Geschäftsfeldern ist es schwierig, Unternehmen eindeutig einem bestimmten Sektor zuzuordnen. Daher hat sich am Finanzmarkt allgemein etabliert, Unternehmen ab einem Umsatzanteil von 50% dem Verteidigungssektor zuzuordnen. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weitaus mehr Unternehmen Umsätze im Verteidigungssektor erzielen.
Investitionsdruck sorgt für Auftragseingänge
Die Verteidigungsindustrie gilt allgemein als solide in allen Marktphasen (wobei man sich die Einzelwerte genau anschauen muss). Denn mit Staaten als Auftraggebern ist sie weitaus weniger konjunkurellen Schwankungen ausgesetzt als andere Branchen, beispielsweise die Konsumgüterbranche.
Seit einiger Zeit kann der Sektor aber nicht mehr nur mit derartiger Solidität punkten. Die Renditeerwartungen vieler Rüstungsunternehmen werden mittlerweile auch durch den hohem Investitionsdruck angefacht, unter dem Staaten stehen. Die höheren Erwartungen liegen aber nicht nur im 2%-Ziel der Nato oder den aktuellen geopolitischen Spannungen (insb. Ukraine und Nahost) begründet.
Der staatliche Investitionsdruck liegt vielmehr in der fortgeschrittenen Digitalisierung und Automatisierung begründet. Denn neue Technologien sind herkömmlicher Rüstungstechnik in vielen Belangen weit überlegen.
Ein Beispiel von vielen sind KI-gesteuerte Kampfjets, die ihre Überlegenheit jüngst in einem vom US-Verteidigungsministerium veranstalteten virtuellen Luftkampfwettbewerb unter Beweis stellen konnten. Erfahrene US-Kampfpiloten unterlagen ihren künstlich-intelligenten Gegnern in sämtlichen Duellen.
Der fortschrittbedingte Investitionsdruck führt wiederum zu einer Art internationalem Wettrüsten. Denn Staaten, die ihre Streitkräfte nicht digitalisieren bzw. automatisieren, laufen Gefahr, international an Einfluss zu verlieren. Wladimir Putin erklärte 2017: „Wer auch immer im Bereich künstlicher Intelligenz führend wird, wird die Welt kontrollieren.“
Weitere Informationen finden Sie in unserer Sektoranalyse Rüstung: Umbruch durch Digitalisierung.
2022: Starker Anstieg weltweiter Verteidigungsausgaben
Das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) veröffentlicht regelmäßig Daten über aktuelle Entwicklungen im Verteidigungssektor. Besonders viel öffentliche Beachtung findet dessen jährlicher Bericht über die weltweiten Rüstungsausgaben (letzter Stand: April 2023).
Nach diesem Bericht erreichten die Verteidigungsausgaben im Jahr 2022 ein Allzeithoch von insgesamt über 2,2 Billionen USD. Wobei über die Hälfte dieses Betrages ist auf nur drei Staaten zurückzuführen ist: USA, China und Russland.
Unter diesen drei Weltmächten steigerte Russland seine Investitionen im Vorjahresvergleich mit +33% am stärksten, gefolgt von den USA mit +9% und China mit +2%. China legte zwar prozentual das geringste Wachstum unter diesen drei Weltmächten an den Tag. Jedoch sind Chinas Rüstungsausgaben, anders als diejenigen der USA und Russlands, in den letzten 22 Jahren ohne Ausnahme jedes Jahr angestiegen.
Auffallend ist auch, dass einige westliche Staaten mit geographischer Nähe zu Russland ihre militärischen Ausgaben im Jahr 2022 besonders deutlich erhöht haben. Zu nennen sind insbesondere Finnland (+36%), Litauen (+27%), Schweden (+12%) und Polen (+11%).
Abseits von Russland und China nahmen die Investitionen auch in anderen Teilen Asiens deutlich zu. Indien belegte im Jahr 2022 in absoluten Zahlen Platz 4. Und Japan rüstet aufgrund eines möglichen Konflikts mit China, Nordkorea und Russland auf; die Verteidigungsausgaben Japans erreichten im Verhältnis zum BIP den höchsten Stand seit den 1960er Jahren.
Sektor Verteidigung im Hard Value Fund
Leitbild des Hard Value Fund ist ein finanziell nachhaltiges Aktienportfolio. Das Portfolio soll in seiner Gesamtheit unter Risikoaspekten beste Erträge bieten. Herzstück des Investmentsprozesses sind quantitative & qualitative Analysen, die dazu dienen, aus einem Anlageuniversum von rund 3.300 Large Caps die rentabelsten sowie substanzstärksten Unternehmen zu selektieren. Lohnende Investitionen werden nicht aufgrund pauschaler Kriterien ausgeschlossen. Daher kommen auch Investitionen in Rüstungsfirmen in Betracht.
Zum 09.10.2023 hat das Asset Management des Hard Value Fund eine Allokation im Sektor Luftfahrt & Verteidigung in Höhe von ca. 17,1% ausgewiesen, da derzeit relativ viele Rüstungsunternehmen die strengen Hard-Value-Kriterien erfüllen. Unter den allokierten Werten finden sich unter anderem Rolls-Royce und Hensoldt (Stand: 09.10.2023), aber auch weitere Unternehmen, die das Asset Management als besonders substanz- und renditestark bewertet hat.
Das Asset Management sieht den deutschen Konzern Hensoldt im Zeitalter fortschreitender Technisierung als besonders gut aufgestellt. Die Kernkompetenzen des Konzerns liegen in der Sensortechnik, digitalen Lösungen und der Cybersicherheit. Hohe Investitionen tätigt er auch in den bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalyse. Bei der Entwicklung neuartiger, intelligenter Waffensysteme ist Hensoldt bereits beteiligt; zu nennen sind insbesondere die Weiterentwicklung des Eurofighters, das Future Combat Air System und das Main Ground Combat System. Besonders gut positioniert ist das Unternehmen auch bei der fortschreitenden Modernisierung der Bundeswehr.
Aus Gründen der zu empfehlenden Diversifizierung des Portfolios sollte eine Investition in den Bereich Verteidigung jedoch nie nur einen Wert umfassen. Denn auch bei sehr guter Analyse des Einzelwertes können sich mit der Zeit Risiken anders als urprünglich zu bewerten sein. Es empfielt sich daher stets eine Auswahl mehrerer leistungsstarker Unternehmen, deren geschäftliche Entwicklung fortlaufend eng beobachtet werden sollte.
Wertfreies Anlagekonzept
Der Hard Value Fund wäre gemäß Fondskategorien-Richtlinie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein Rüstungsfonds, wenn er gemäß seinen Anlagebedingungen fortlaufend mehr als 50% seines Wertes in diesen Sektor investieren würde. Dies ist nicht der Fall.
Das Anlagekonzept des Hard Value Fund ist wertfrei und der Fonds investiert rendite- und substanzorientiert in Unternehmen, mit erprobten und zukunftsweisenden Geschäftsmodellen, die überdurchschnittlich starke Erträge bei guten Bewertungen aufweisen. Lohnende Investitionen werden nicht aufgrund pauschaler Kriterien ausgeschlossen.
Auf dieser Grundlage ergibt sich derzeit eine relativ hohe Gewichtung im Bereich Verteidigung. Das Asset Management ist jedoch frei, die Allokation zu ändern, sollten die strengen Value-Krieterien zukünftig nicht mehr zutreffend sein.
Fazit
Viele Rüstungsunternehmen haben in der Vergangenheit Substanzstärke und eine stabile Ertragslage unter Beweis gestellt. Zusätzlich veranlassen aktuelle geopolitische Konfliktlagen (u.a. Ukraine und Nahost) sowie die Digitalisierung viele Staaten, enorme Geldbeträge in ihr Militär zu investieren.
Einige Rüstungsunternehmen sind hier besonders gut positioniert und weisen niedrige Verschuldungsgrade, stetige Dividenden und konstant gute Cashflows aus. Das macht sie als Beimischung interessant, um dem Portfolio eine gute Ertragsbasis zu geben und es auch für Krisenzeiten optimal aufzustellen. Der Hard Value Fund R dist. (WKN: A3D1ZP) investiert daher auch in den Sektor Verteidigung.
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